Geeignete Tiere für ein Vivarium
Die Anforderungen an Tiere in der Schule sind andere als zu Hause.
Oberstes Ziel eines Schulvivariums ist meist die Vermittlung biologischer Inhalte. Die Tiere sollten daher gut im Unterricht einsetzbar sein.
Gleichzeitg stellt die Umgebung ‘Schule’ durch ihren Betrieb mit großen Pausen (Ferien) ganz eigene Anforderungen an die Tiere oder die Pflegenden. Sind Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler nicht gewillt alle 2-3 Tage in die Schule zu kommen, muss bei der Auswahl der Tiere folgendes beachtet werden:
- ein Futtervorrat reicht den Tieren für mehrere Tage: z.B. Grillen durch Hundetrockenfutter oder trockene Brötchen, Schwarzkäfer durch Kartoffelhälften und Fleischreste im Bodengrund ersetzen
- ein Automat spendet den Tieren täglich neues Futter: z.B. Kalt- und Warmwasseraquarien
- die Tiere können problemlos 14 Tage hungern: z.B. Schlangen, Axolotls, Vogelspinnen
Läßt man die Tiere über längere Zeit unbeaufsichtigt, können technische Störungen und Stromausfälle weniger robuste Tiere in Schwierigkeiten bringen. Insbesondere Tiere, die in der Terraristik und Aquaristik als ‘für Anfänger geeignet’ ausgezeichnet sind, zeigen eine große Toleranz gegenüber solchen kurzzeitigen Haltungsfehlern. Je komplizierter der technische Aufwand und je kleiner die ökologische Nische einer Art ist, desto weniger geeinget ist die Art für ein Vivarium.